Positive Affirmationen wirklich nutzen
Wir alle haben schon davon gehört, es klingt toll, eben einfach positiv, aber was ist das nun wirklich, eine positive Affirmation?
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Das Wort selbst bedeutet übersetzt Bejahung, Zustimmung, also erstmal relativ nüchtern und sachlich. Wenn man aber tiefer darüber nachdenkt, stellt man fest, dass darin doch eine große Kraft liegt, fast eine Magie, jedenfalls wenn es sich um eine Bejahung und Zustimmung handelt, die über ein bloßes Lippenbekenntnis hinausgeht und wirklich unser ganzes Sein betrifft. Unser so Sein, wie wir sind, ohne Wenn und Aber, mit allem Drum und Dran, mit den hellen und dunklen Seiten, Licht und Schattenanteilen. Meistens sind wir ja nicht wirklich bereit, uns all das so genau anzuschauen, vor allem mit den dunkleren Bereichen haben wir so unsere Mühe und scheuen davor zurück, weil Schmerz in den Schatten lauert, spitze Zähne und scharfe Krallen….
Die Vorstellung ist hingegen sehr verführerisch, sich nur vor den Spiegel stellen zu brauchen, sich anzulächeln und zu sagen, dass alles gut ist, oder zumindest gut wird. Das man sich liebt und von Tag zu Tag gesünder und besser wird, stark ist, die Prüfung besteht. Die Beförderung bekommt, die Konkurrenten blass aussehen lässt. Etc. Es wäre einfach wirklich zu und zu schön, wenn das klappen würde, wie durch einen Zauberspruch- Simsalabim – und alles ist gut!
Manchmal, unter ganz bestimmten Vorbedingungen, funktioniert das auch tatsächlich! Jedenfalls für eine gewisse Zeit und zumindest so lange, wie man vor dem Spiegel steht und sich die Suggestionen vorspricht, und bei manchen sind die ausgelösten positiven Effekte sogar dauerhaft.
Es sind Menschen, die psychisch auf einem sehr stabilen und geraden Untergrund stehen, eine Balancierstange mitbekommen haben, mit der sie bei seelischen Erschütterungen schnell wieder ins Gleichgewicht finden. Und bei ihnen fallen die positiven Affirmationen auf einen günstigen Boden und können tatsächlich ihre Wirkung entfalten.
Das Glück hat leider nicht jeder…..
Denn Viele können, um mit den Worten Johann Wolfgang von Goethes zu sprechen, für sich die Feststellung machen:
„Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube….“